Der Sage nach sollen die Menschen das Spreewald-Labyrinth nördlich von Cottbus dem Teufel zu verdanken haben.
"Zwei große schwarze Ochsen hatte sich der Leibhaftige einst vor einen Pflug gespannt, um das Bett der Spree aufzubrechen. Als die Tiere ihm den Willen verweigerten und an der Deichsel mal nach rechts, mal nach links ausscherten, verlor der Leibhaftige die Geduld und flüchtete mit lautem Gebrüll zurück in die Hölle. Die beiden Ochsen jedoch jagten unaufhörlich Hunderte von Gräben ziehend weiter, bevor sie verschwanden. Zurück blieb eine geheimnisvolle Flußlandschaft, die sich die hier Siedelnden lange Zeit als krummes Teufelswerk erklärten."
Aber der Spreewald verdankt seine Entstehung natürlich nicht dem Teufel, sondern der Eiszeit. Die nacheiszeitliche Spreewaldsenke füllte sich mit vielen Ablagerungen, wurde von zahlreichen, sich ständig verändernden Wasseradern durchsetzt und in wechselnden Abständen überschwemmt. Pflanzenreste setzten sich im steten Wechsel der Strömungen ab und so entstanden flache Moorböden neben sand- und schlickdurchsetzten Ablagerungen.
Am Anfang bestimmten Kiefern, noch vermischt mit Birken und Weiden das Landschaftsbild. Es folgten durch die zunehmende Erwärmung Eichen, Linden, Ulmen, Erlen und Buchen.
|